Waldbrand und Wasserversorgung mit Pendelverkehr
Am 30.03. haben wir uns bei unserem Übungsdienst mit einem praktischeren Szenario eines kleinen Waldbrandes beschäftigt – die Wasserversorgung wurde aufgrund der Lage durch das Tanklöschfahrzeug des Abschnittes 5 im Pendelverkehr sichergestellt.
Die angenommene Lage war ein kleiner Waldbrand den es zu löschen galt. Die Wasserversorgung vor Ort gestaltete sich schwierig, da vor Ort kein Hydrant war; so mussten wir als erstes auf unseren fahrzeugeigenen Tank (1600 Liter) zurückgreifen.
Der Angriffstrupp erhielt die Aufgabe mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor zu gehen, der Verteiler sollte nach drei B-Längen (3×20 Meter) gesetzt werden. Nachdem die Wasserversorgung vom Fahrzeug zum Verteiler und vom C-Rohr zum Verteiler hergestellt worden war, übernahm der Wassertrupp die Aufgabe einen Behelfswerfer in Stellung zu bringen. Hierbei lernten auch die jüngeren Kameraden und Anwärter viele neue Dinge dazu.
Durch die zusätzliche Abgabe über den Behelfswerfer, leerte sich der Tank unseres Fahrzeugs zunehmend schneller, was auch unsere Anwärter zum Staunen brachte. Zur Veranschaulichung der tatsächlichen Wasserabgabe haben wir diese Tabelle für BM- und CM-Rohre beigefügt:
Typ | Faustwert bei 5 Bar | |
mit Mundstück | ohne Mundstück | |
BM | 400 l/min | 800 l/min |
CM | 100 l/min | 200 l/min |
Trotz des Pendelverkehrs des Tanklöschfahrzeuges war der Tank immer vor Eintreffen komplett leer. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine Übung, denn im Realfall wird i.d.R. über D-Rohre oder Löschrucksäcke Wasser abgegeben.